Ausgangspunkt war die zerstörte Stadt Amatrice. Ein Erdbeben hatte dort 2016 die Altstadt bis auf 2 Türme von der Landkarte getilgt. Aufgabe war es eine neue Form von Stadtgemeinschaft zu entwickeln, in einer stark erdbebengefährdeten Umgebung und mit einer schrumpfenden Einwohnerschaft. Die neue (Mega-)struktur setzt sich dabei mit Permanenz und Vergänglichkeit von Architektur auseinander.
Entwurfsaufgabe.
Neben einer Exkursion vor Ort, beschäftigten wir uns in der Anfangsphase mit den Theorien und Projekten von A wie Arata Isozaki und Alberto Burri bis U wie Oswald Ungers.Unsere finale Antwort auf die Ohnmacht von Amatrice war ein erdbebensicherer ‚Leuchtturm‘ dessen Stapelung von Volumen aus ehemaligen Straßensituationen der Altstadt entstand. Dieser Entwurfsansatz der ‚Ausstecherle‘(Konservierung) der öffentlichen Räume von Ex-Amatrice sollte das alte soziale Leben einer europäischen Stadt in das neue Gebäude transferieren. Im unteren Bereich zieht mit IPEA ein Institut ein, dessen Hauptaufgabe die Koordination und die Stärkung der Erdbeben-Prävention und -Aufklärung in Italien darstellt.
Ausführlicher Entwurfstext.
Projekt gezeigt in der Ausstellung LIVING CATASTROPHY 08.09.2018 – 13.09.2018 in L’Aquila.